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Mehr Nachhaltigkeit, weniger Greenwashing

Die Umgestaltung des Finanzsystems ist eine wesentliche Voraussetzung für den Übergang zu mehr Klimaschutz und einem nachhaltigen Umgang mit den globalen Ressourcen. Greenpeace Luxemburg hat sich in einem offenen Brief an die luxemburgischen Politiker gewendet und klare Forderungen gestellt.

"Die vollständige Transparenz von Bioprodukten entlang der gesamten Wertschöpfungskette hat für mich höchste Priorität. Dasselbe gilt für den Finanzsektor, der wirklich nachhaltig sein muss. Wir können es uns nicht leisten, Greenwashing zu betreiben".

Patrick Kolbusch, Geschäftsführer bei Biogros

Als weltweit zweitwichtigster Player im Finanz- und Investmentbereich spielt Luxemburg mit mehr als 5 Billionen Euro an platzierten Geldern eine tragende Rolle, wenn es darum geht, Investitionen nachhaltig zu gestalten und nicht dem Greenwashing zu verfallen. Das Problem ist imminent:
Laut einer Studie von Greenpeace ziehen die sogenannten nachhaltigen Fonds kaum mehr Geld in nachhaltige Unternehmen als konventionelle Fonds; die Luxembourg Sustainable Finance Strategy ist nicht umfassend genug.

Greenpeace Luxemburg hat sich deshalb am 22. März 2022 in einem offenen Brief an die Mitglieder der luxemburgischen Regierung und des Parlaments gewendet und mit drei konkreten Forderungen die „road to go“ für ein nachhaltiges Finanzzentrum in Luxemburg definiert.

Im Sinne des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung bis 2030 auf 1,5° zu beschränken, sollen die nationalen Verantwortungsträger:

1. klare Kriterien für als nachhaltig gekennzeichnete Investitionsprodukte festlegen;

2. Investitionen in fossile Energieunternehmen schrittweise reduzieren;

3. eine vollständige Transparenz von Finanzprodukten in Bezug auf ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen einführen.

Aender Schanck und Patrick Kolbusch haben den offenen Brief als zwei von insgesamt neun Experten mitunterschrieben und ihre Forderungen als Statement abgegeben.

"So wie die Landwirtschaft für die Bewirtschaftung der Flächen verantwortlich ist, die die Bürger langfristig ernähren, ist der Finanzsektor für die Investitionen in die Projekte von morgen verantwortlich. Es liegt also an der Zivilgesellschaft, der Politik und dem Unternehmertum, die Mindeststandards für eine nachhaltige Wirtschaft in Einklang zu bringen."

Änder Schanck, Gründer und Geschäftsführer der Oikopolis-Gruppe

Den vollständigen Brief sowie die Möglichkeit, die Petition zu unterschreiben, finden Sie unter folgendem Link.